Am 26.06.2021 fand eine Inforadtour durch das EFA-Untersuchungsgebiet nordöstlich von Herxheim statt. Um 17 Uhr startete die geleitete Tour an der großen Wildbienennisthilfe am südlichen Ende des Grünstreifens am Ottersheimer Weg und führte auf einer etwa 8 km langen Strecke durch das Gebiet auf der Herxheim-Offenbacher Lössplatte. Etwa 15 Gäste folgten der Einladung des EFA-Projektteams.

Am Ausgangspunkt der Radtour wurden die Teilnehmer*innen von der Projektleitung (K. Thomas) und der Georg von Neumayer Stiftung (P. Neumayer) begrüßt und über das EFA-Projekt informiert. Auch der Zweck der Insektennisthilfe und Grundlagen zu Wildbienen wurden erläutert. Danach radelte die Gruppe zu einem der "kombinierten Lebensräume", zu denen K. Ullrich (RLP AgroScience) Hintergrundinformationen präsentierte. Außerdem wurde das Mahdmanagement bezüglich des Grünstreifens entlang des Ottersheimer Weges beschrieben.

Abb.1: Begrüßung der Teilnehmer*innen am Startpunkt

Abb.2: K. Ullrich erklärt einen "kombinierten Lebensraum"

Danach ging es weiter zum etwa 10 min entfernten nächsten Halt in der Nachbarschaft zu einem Feldgehölz an der Nordgrenze des Untersuchungsgebietes. Dort berichtete M. Schönbrodt (Dipl. Biologe) von den Ergebnissen des Vogelmonitorings - dazu gab es in den Sommermonaten 2020 6 ausführliche Begehungstermine.

Abb.3: M. Schönbrodt berichtet zum Vogelvorkommen...

Abb.4: ...und das Auditorium hört aufmerksam zu

Der nächste Stopp erfolgte dann an der teilfreigelegten Geländekante im Nordosten des Projektgebiets. An dieser veranschaulichte M. Kitt (Dipl. Biologe), die Wichtigkeit dieses Landschaftselementes für Wildbienen. Mittels stark vergrößerter Fotografien wurden besonders wertvolle im Gebiet vorkommende Arten vorgestellt. Im Anschluss begab sich die Fahrradkolonne wieder auf den Rückweg. Ein Zwischenhalt wurde an einem angelegten Blühstreifen eingelegt. Dort informierte C. Hege (MBR Südpfalz) allgemein über die Aussaat und Pflege von Blühstreifen und demonstrierte die zugehörige Technik (Saatmaschine, Doppelmessermähwerk).

Abb.5: C. Hege erklärt die Aussaat- und Mähtechnik

M. Kitt berichtete im Anschluss über seine Monitoringergebnisse zur Tiergruppe "Laufkäfer und Spinnen" aus dem Jahr 2020, die an vier verschiedenen Standorten durch Bodenfallen und Handfänge erfasst wurden. Gerade die Laufkäferfauna reagiert sehr sensibel auf Habitatveränderungen und kann so durch ihre Artzusammensetzung verändernde Bedingungen anzeigen. Die erfassten Arten dokumentierte er mit Fotographien und Schaukästen.

Abb.6: M. Kitt informiert über Laufkäfer und Spinnen

Abb.7: Schaukasten mit Laufkäfern

Schließlich begab sich die Gruppe zu einem letzten Stopp im Zentrum des Untersuchungsgebietes. Dort präsentierten H. Müller und M. Detzel (beide Landwirte aus Herxheim) Hintergrundinformationen zum Klima, den Böden und den Anbaufrüchten im Gebiet. Zusätzlich wurden weitere biodiversitätsfördernde Initiativen im Raum Herxheim vorgestellt und auch die Bedeutung des Pflanzenschutzes erläutert.

Im Anschluss begab sich die Fahrradkolonne wieder auf den Rückweg. Ein Zwischenhalt wurde an einem angelegten Blühstreifen eingelegt. Dort informierte C. Hege (MBR Südpfalz) allgemein über die Aussaat und Pflege von Blühstreifen und demonstrierte die zugehörige Technik (Saatmaschine, Doppelmessermähwerk).

Abb.8: H. Müller und M. Detzel liefern Hintergrundinformationen

Nach rund 2,5 Stunden ging damit eine informative Radtour, bei der auch zahlreiche Fragen der Teilnehmer*innen beantwortet und diskutiert wurden, bei bestem Wetter zu Ende.